Film der Woche: SOUND OF FREEDOM von Michael Teutsch
Zum Jahrestag des Mauerfalls vor 31 Jahren zeigen wir diesen besonderen Film des Münchner Filmemachers Michael Teutsch.
Inhalt: Das Ende der DDR bedeutete für Helmut Kolditz, ehemaliger Oberstleutnant der Nationalen Volksarmee und Pilot des Jagdfliegergeschwaders I, den Bruch seines Lebens. Früher verteidigte er die Volksrepublik, war gut bezahlt, unkündbar und unentbehrlich. Nach der Wende verlor er Rang, Stellung und Gehalt.
Doch er suchte nach einer neuen Perspektive und wurde Privatunternehmer. Mit seinen Ersparnissen kaufte er eine Antonov II, den weltgrößten noch fliegenden Doppeldecker. Siebzig Kilometer südlich von Berlin pachtete er einen Feldflugplatz, der von den Russen während des Kalten Krieges genutzt worden war.
Nach der Wende stürzte sich Helmut Kolditz in den Kapitalismus wie in eine Luftschlacht. Der ehemalige Offizier der DDR-Luftverteidigung gründete eine Flugschule und ein Charterflug-Unternehmen. Mit ungeheurem persönlichen Einsat, der Hilfe seiner Frau und seines Sohns, sowie die Unterstützung seiner früheren Kameraden konnte er das Unternehmen zum Erfolg führen. Heute fliegen jährlich hunderte von Privatpiloten aus ganz Deutschland seine knapp drei Kilometer lange Landepiste an.
Dieser Film erzählt nicht nur Helmut Kolditz´ persönliche Geschichte, sondern gibt auch Einblicke in die militärische Strategie der DDR und das Leben, das der privilegierte DDR-Offizier führte: Patriotismus, Stolz, Kameradschaftsgeist und Freude am Fliegen seiner wunderschönen, Tod bringenden Waffe, der MIG 21.
Die Geschichte von Helmut Kolditz steht stellvertretend für viele Geschichten und menschliche Schicksale im wieder vereinten Deutschland, mit all ihren Brüchen, ihren Konflikten und – wie in diesem Fall – ihren Happy Ends.
Mehr Infos zu den Filmen von Michael Teutsch: http://www.michaelteutsch-filmglasmuenchen.de/