Buchvorstellung: „Olaf Gulbranson“ eine Biografie von Dr. Gerd Holzheimer
Olaf Gulbransson war ein Urgeschöpf als Mensch, voller Liebe zu aller Kreatur und der Natur als Ganzer. Gulbransson erkannte die Menschen, indem er ihr Inneres erspürte, ja förmlich erschnüffelte, und er konnte sie zeichnen, auf ihren eigenen Punkt bringen. Er war nicht nur ein genialer Künstler, wie jeder Mensch war er widersprüchlich – privat, künstlerisch, politisch.
In dieser tiefgehenden Biografie spannt Gerd Holzheimer den irdischen Bogen des reichen Lebens Olaf Gulbranssons von Norwegen bis an den Tegernsee. Ein weiter Bogen, reich an Erfahrungen, voller Leben. Von seiner Heimat bringt er als Lebensmotto ein Sprichwort mit: »Man må la det hende med seg.« (»Man muss es mit sich geschehen lassen.«) Es kann gut sein, dass er diesen Spruch von seiner geliebten Großmutter Lisa hat, einer Frau von geradezu unerschütterlicher Lebenskraft. Olaf Gulbransson war ein großer Liebender, ein Liebender des Lebens, der Menschen, der Natur, der Kunst – und natürlich auch der Frauen. Und gleichzeitig war er, wie könnte es anders sein, wie jeder andere ein Mensch der Widersprüche, der Licht- und auch der Schattenseiten.
Der Schriftsteller GERD HOLZHEIMER, Dr. phil., geboren 1950, ist Verfasser von rund dreißig Büchern, literarischer Landvermesser und Literaturwissenschaftler, Leiter literarischer Exkursionen weltweit und daheim. Er wirkte an dem Film Trüffeljagd im Fünfseenland mit, verfasste Buch und Drehbuch dafür und kuratiert Ausstellungen. Er schreibt für Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk und Fernsehen. Holzheimer ist Begründer der Veranstaltungsreihe »Literarischer Herbst« und wirkt in der künstlerischen Leitung mit; er ist Herausgeber der Zeitschrift Literatur in Bayern.